Guerilla-Strategien des Corona-Widerstandes

Quelle: Einsamer-Wanderer

1.Puppenzeit
Eine mühevolle Aktion entdeckte ich auf telegram (mindofherat.de). Unbekannte Aktivisten hatten auf einen Spielplatz Puppen wie „Geisterkinder“ und in einem Kaffee Puppengäste gesetzt. Garniert mit Schriftzügen zieht eine solche Aktion Aufmerksamkeit.

2.Kreiderebellion
Es ist ein Klassiker, doch er wurde in der Corona-Krise neu belebt. Inzwischen gibt es Gruppen auf Telegram, die sich nur um dieses Thema drehen. Vielerorts konnte man Schriftzüge auf der Straße lesen wie z.B. „Corona ist eine Lüge“ oder „habt Mut“ etc. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt (außer dem Fahrbahnrand vielleicht). Auch Baumstämme kann man nutzen oder was einem sonst noch so einfällt.

3.Beschriftete Masken
Ich sehe noch viel zu wenige Menschen die ihre Masken beschriften und als Werbeträger nutzen. Auch hier sind kreative Möglichkeiten gegeben. Und es ist anonym – hinter der Maske ist man ja nicht zu erkennen. Hierfür braucht es nur sehr wenig Mut. Und dennoch sehe ich im Alltag niemanden mit derlei Masken, nur auf den Grundrechtsdemos. Ein „Denke selbst“, „Wach auf“ oder was auch immer mit einer Internetadresse darunter sind einfache Möglichkeiten. Nur ein „I can´t breathe“ könnte zur Zeit zu Irritationen führen… Das Schöne ist: man erkennt die anderen „Aufgewachten sehr leicht. Nutzt doch diese Chance und geht auch ins Gespräch!

4.T-shirts
Was für masken gilt, gilt auch für t-shirts. Bei den berühmten 1 € Läden bekommt man ein Stoffstifteset für ca. 5 €. Einfach beschriften, heiß bügeln, fertig. Und man hat viel mehr Platz als auf der Maske! Heiko Schrangs t-shirts werden recht gerne getragen habe ich gesehen, wer also nicht selbst basteln will, kann auch kaufen.

5.Grundgesetze verteilen
Das GG ist kostenlos zu bestellen. Wie wäre es, einen Stapel z.B. in einer Bushaltestelle abzulegen mit einem Verweis auf die richtigen Paragraphen?
6.Maskierte Statuen
Es gab Aktivisten, die Statuen an öffentlichen Plätzen mit einem Mundschutz versehen haben. Dazu noch ein Banner aufgehängt oder der Statue ein Schild um den Hals drapiert, und schon hat man einen Anziehungspunkt für Blicke geschaffen. Masken kann man auch wunderbar beschriften und sie irgendwo aufhängen wenn keine Statue zum Verschönenr da ist – vielleicht werden sie ja gelesen?

7.Blickfänger
An Bäumen angeklebte Zettel mit einer guten Botschaft oder kleine an Büsche und Bäume gebundene Geschenke oder Säckchen bieten ebenfalls Möglichkeiten. Man kann ggf. eine kleine Freude bereiten und eine Botschaft verbreiten.

8.Das Attest
Um sich der Maskenpflicht zu verweigern, kann man sich vom Arzt ein Attest holen und sich befreien lassen. Dies kann man z.B., wenn man sich eine psychologische Störung attestieren läßt. Es geht also auch ohne echte Vorerkrankungen. Es gibt auch Atteste zum download. Ich weiß aber nicht, ob diese rechtlichen Bestand haben. Jemand ohne Maske fällt auf – laut auf die Frage zu antworten, warum man das darf, ist wunderbar.

9.Das Auto als Werbefläche
Im eigenen Auto einen Zettel oder eine Broschüre auszulegen oder anzukleben oder Aufkleber am Auto anzukleben ist auch möglich. Aber: Die Freude von der Antifa, die uns alle für Nazis halten, werden ggf. das Auto „verschönern“ oder gar abfackeln. Das will gut überlegt sein – in Antifa-Hochburgen kann dies ein Risiko sein.

10.Das eigene Fenster
Das eigene Fenster ist auch eine Werbefläche ähnlich wie die Autoscheibe. Man kann auch etwas aus dem Fenster hängen wie ein Handtuch, ein kleines Transparent etc.. auch eine Kerze bei ausgerufenen Aktionen (wie bei Heiko Schrang) ist eine Möglichkeit.

11.Banner und Plakate
Sie sind ggf. schnell hergestellt und können einfach installiert werden z.B. mit Kabelbindern. Allerdings stellt sich die Frage der Legalität und wie lange diese Materialien hängen bleiben.

12.Kleine Zettel wirken Wunder
Ob am schwarzen Brett im Einkaufsmarkt oder zwischen den CDs im Laden etc. – kleine Botschaften erreichen so unbekannte Empfänger. Und haben den Überraschungseffekt auf ihrer Seite.

13.Flash mobs
Mutige Menschen können z.B. mit überraschende Gesangseinlagen, Schauspiel oder Reden á la speakers corner (z.b. auf einer Kiste) in einer schnellen Aktion große mediale Wirkung erzielen. Allerdings können flash mobs ggf. vorbereitungsintensiv sein. Sie können auch wunderbar gefilmt und in den sozialen Netzwerken eingestellt werden – dort werden sie zwar oft gelöscht, aber es gibt ja auch freie Plattformen wie Frei3 oder Bitchute.

14.Angemeldete Umzüge und Demonstrationen
Auch hier ist hohe mediale aufmerksamkeit möglich. Ich verweise hier auf die Projekte „Wir wachen auf Hannover“ und „Walk to freedom“ als Beispiel.

15.Regenschirme, Taschen etc.
Sind super zum Beschriften. Bei Sonnenschein aber irgendwie nutzlos. Und man muss sie schräg halten, damit man lesen kann was darauf steht. Ähnliches gilt für andere persönliche Gegenstände wie Rucksäcke, Schuhe, Handtaschen, Hüte etc.

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